Tiesto – Just be – Album

Cover: Tiesto - Just be [Album]

Rezension

Tiesto

Das zweite Artist-Album von Tiesto im Detail:

Forever today – Sehr episches Intro! Allein die ersten drei Minuten bestehen nur aus einem düsteren Orchester-Sound. Man merkt sofort Paralellen zu "Magik Journey" – und das kommt nicht von ungefähr, schließlich hat hier der selbe Co-Produzent seine Finger mit im Spiel: Geert Huinink. Was auch auffällt: die Leadmelodie klingt stark angelehnt an den Soundtrack von "Terminator".

Love comes again – Wie schon in der Single-Rezension angesprochen ist dieser Track auf jeden Fall ein ganzes Stück poppiger und somit wohl auch kommerzieller und mainstream-orientierter. Der Mark Norman Remix auf der Single ist dem Original auf dem Album überlegen.

Traffic – Ebenfalls eine Single-Auskopplung, die allerdings cluborientierter ist und ähnlich düster-stampfend daherkommt wie einst "Lethal industry".

Sweet misery – Ein eher ruhigerer Track – oder wohl eher Song, denn der Gesang von Joanne Lloyd ist überaus dominant. Erinnert an die Tiesto Remixe zu "The space between us" oder "Rain down on me".

Nyana – Wiederum ein bekannter Track: War der Titeltrack zur gleichnamigen Mix-CD "Nyana". Sehr schöner solider Trance-Sound!

UR – Ein weiterer Downtempo-Song. Der Gesang stammt von Matt Hales (a.k.a. Aqualung), einen der wohl kommenden Songwriter aus UK. Für Tiesto-Fans ist "UR" sicherlich gewöhnungsbedürftig und wird auch nicht jedermanns Geschmack treffen. Ich persönlich kann damit auch nur wenig anfangen.

Walking on clouds – Hier konnte Tiesto Josh Gabriel (Gabriel & Dresden / Motorcycle) als Co-Produzenten gewinnen. Und zusammen mit Kirsty Hawkshaw ist ein richtig schöner verträumter Track draus geworden. Gefällt mir!

A tear in the open – Beginnt mit einem keltisch/gaelischem (?) Gesang, der so ein wenig an einen "Herr der Ringe"-Soundtrack erinnert, aber auf knapp 9 1/2 Minuten entfaltet er sich doch zu einem episch stampfenden Track und weiten Flächen!

Just be – Beim Titeltrack "Just be" kamen wiederum die Vocals von Kirsty Hawkshaw zum Zuge. Klingt auch ganz ähnlich wie "Walking on clouds", aber das gewisse Etwas zur Hymne fehlt noch. Trotzdem solider Track!

Adagio for strings – Welch fulminantes Ende für ein Album! Tiesto’s Interpretation von Samuel Barbers "Adagio for strings" war ursprünglich nur als Intro für "Tiesto in concert" gedacht, aber die Nachfrage nach diesem Mix war so groß, daß man ihn mit auf’s Album gepackt hat. Von dieser Art Tracks hätte es ruhig noch zwei oder drei mehr geben können!

Fazit: Gelungenes Album! Allerdings an manchen Stellen deutlich zu poppig und zu chillig. Mal sehen was die Limited Edition mit den Remixen bringt. Auf der Vinyl-Version (die es ebenfalls als limited Edition in farbigen Vinyl gibt) fehlen leider 2 Tracks, sowie das 3 Minuten Intro bei "Forever today".

Bewertung: 5 / 6

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Tracklist

[01] Forever today
 
[02] Love comes again (feat. BT)
 
[03] Traffic
 
[04] Sweet misery (feat. Joanne Lloyd)
 
[05] Nyana
 
[06] UR (feat. Matt Hales)
 
[07] Walking on clouds (feat. Kirsty Hawkshaw)
 
[08] A tear in the open
 
[09] Just be (feat. Kirsty Hawkshaw)
 
[10] Adagio for Strings
 

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