Gabriel & Dresden – Gabriel & Dresden

Cover: Gabriel & Dresden [Album]

Rezension

Josh Gabriel (Gabriel & Dresden)

Die beiden Amerikaner Josh Gabriel und Dave Dresden haben in den vergangenen fünf Jahren ihrer bestehenden Zusammenarbeit eine beeindruckende Kollektion an erfolgreichen Remixen und Eigenproduktionen vorzuweisen. Mit ihrem sehr vocal-lastigen Debüt-Album "Gabriel and Dresden" streifen sie weite Bereiche der elektronischen Musik von progressive Trance und House, über Elektro bishin zu Pop.

Das Intro des Albums – "Let it go" – ähnelt der Single "Tracking treasure down" und spielt qualitativ auch in der gleichen Liga. Ein schöner Vocaltrance-Track als Einstimmung zum folgenden Elektro-Sahnestückchen: "Eleven" knarzt und quietscht nach allen Regeln der Kunst, ohne jedoch unmelodisch zu werden. "Enemy", mit den Vocals von Jan Burton, fällt nach dem energetischem "Eleven" ein bisschen aus dem Rahmen und passt eher in die Kategorie melodischer, elegischer Popsong. Mit dem nächsten Stück haben sich G&D an ein Cover gewagt: "Dust in the wind" von Kansas, neu und absolut gelungen interpretiert ist dieses eines der Highlights des Albums. Das folgende "Mass repeat" ist eine eher ungewöhnliche G&D Produktion. Sehr minimal gehalten entfaltet dieser Track erst nach einiger Zeit sein Potential.

Dave Dresden (Gabriel & Dresden)

"Closer lead" ist ein weiteres Glanzstück des Albums. Ein grandioser Dance-Floor-Kracher und Ohrwurm, wieder mit der aussergewöhnlichen Stimme von Molly Bancroft. Und wieder wird das Album von einem ungewöhnlich ruhigem Part unterbrochen. Melancholisch, ruhig und melodiös läutet aber die Ballade "Amsterdam" (Interlude) das clubbige Finale des Albums ein. Ab "New path", einem kraftvollem, düsterem Male-Vocalstück bleibt es tanzbar: "Sydney", eine instrumentale und leicht abgeänderte elektroide Version des unveröffentlichten Motorcycle Tracks "Around you", "Dangerous power", ein weiterer Ohrwurm-Kandidat und als Grande Finale die bereits ausgekoppelte Erfolgssingle "Tracking treasure down".

Fazit: beim ersten Anhören mögen manche Tracks nicht in das Gesamtbild passen, aber spätestens beim zweiten Mal ist man diesem gelungenem Debut von G&D verfallen. Mal ruhig, mal trancig, mal poppig oder auch elektroid – aber niemals langweilig. Großartige Arbeit!

Bewertung: 5.5 / 6

Nicky | trancearchiv.de

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Tracklist

[01] Let go (feat. Molly Bancroft)
 
[02] Eleven (feat. Scarlett Etienne)
 
[03] Enemy (feat. Jan Burton)
 
[04] Dust in the wind (feat. Molly Bancroft)
 
[05] Mass repeat
 
[06] Closer lead (feat. Molly Bancroft)
 
[07] Not enough (feat. Jan Burton)
 
[08] Amsterdam (Interlude)
 
[09] New path (feat. Jan Burton)
 
[10] Sydney
 
[11] Dangerous power (feat. Jan Burton)
 
[12] Tracking treasure down (feat. Molly Bancroft)
 

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