- Artist: Markus Schulz
- Album: Progression
- Label: Armada [ARMA100]
- Release: 2007
- Shop: » "Progression" [CD] bei amazon.de bestellen
Rezension
Zwei Jahre nach dem Erfolgsalbum "Without you near" (Bestes Trance / Progressive Album 2005) legt der deutschstämmige Produzent und DJ nun mit "Progression" nach. Bereits im Vorfeld wurde die Single "I am" ausgekoppelt, die hier das Album einleitet:
"I am" – Hierbei handelt es sich um die Neuauflage eines alten Chakra-Tracks mit den unverkennbaren Vocals von Kate Cameron. Uplifting Sound mit vielen Reverb-Flächen und Vocals, durchaus für den BigRoom-Einsatz zu gebrauchen.
"Spilled cranberries" – Schöner instrumentaler Track mit leicht balearischem Touch.
"On a wave" – Die Vocals für diesen verträumten Track stammen erneut von Anita Kelsey. Mit ihr arbeitete Markus Schulz bereits in der Vergangenheit zusammen, beispielsweise sang sie die Lyrics in "First time". Auch dieser Track ist deutlich ruhiger und eher zum home-listening geeignet.
"Lost cause" – Ebenfalls ein verträumt vocallastiger Track, diesmal mit der Stimme von Carrie Skipper, die bereits beim letzten Album mitwirkte. Untermauert wird der leicht melancholische Song durch eine Oldschool 303-Bassline.
"Mainstage" – Ursprünglich als Intro für das Markus Schulz Set von der Trance Energy gedacht, verbindet "Mainstage" als Interlude die Tracks "Lost cause" und "Fly to colors".
"Fly to colors" – Die zweite Single-Auskopplung des Albums ist typischer instrumentaler Coldharbour-Sound mit düster-bösen Basslines und hymnenhaften Elementen.
"Let it go" – Erinnert im Mainpart ein wenig an frühere Chicane-Produktionen und wirkt auch deutlich wärmer und postiver im direkten Vergleich mit "Fly to colors" zuvor.
"Daydream" – Die Vocalfetzen in "Daydream" sind typisch für Andy Moor, Parallelen zu "Air for life" oder auch "Halcyon" sind unverkennbar. Einer der stärksten Track auf diesem Album.
"Sla9" – Instrumentaler Track mit deutlichen Elektro-Elementen und einer Portion Melodie, gestützt auf einem starken Bass-Fundament.
"Perfect" – Eine Kollaboration mit Noel Sanger und seiner Frau Dauby, die hier die Vocals beigesteuert hat. Der Gesangslastige Track hat gewisses Ohrwurmpotential und würde durchaus auch für eine Single-Auskopplung geeignet sein.
"Trinidad to Miami" – Ein Loop-House Track mit dem Flair der frühen 90er Jahre, inspiriert durch DJ Pierre Produktionen aus dieser Zeit. Leider fällt er aus dem Gesamtkonzept des Albums ziemlich heraus und stellt den einzig schwachen Track auf dem ansonsten erstklassigen "Progression" Album dar.
"Cause you know" – Nach dem riesen Erfolg der Single "Without you near", die ebenfalls mit Departure entstand, war es eigentlich klar, dass es auch auf dem neuen Album wieder eine Zusammenarbeit kommen würde. Den Erwartungen wird "Cause you know" mit Leichtigkeit gerecht, ist es doch erneut eine perfekte Symbiose aus Vocals, Coldharbour-Bass, progressive Trance Elementen, Melodie und BigRoom-Potential.
"Cause you know (is this the end)" – Abgerundet wird das Album durch die Outro-Version von "Cause you know" mit einem massiven Bass-Einsatz.
Fazit: Im Vergleich zu den anderen BigNames wie Tiesto ("Elements of life") oder auch Paul van Dyk ("In between"), die mit ihren Alben zusehends in Pop-Musik abdriften, bleibt Markus Schulz seinem Stil treu. "Progression" ist noch reifer und ausgefeilter als das Debut-Album und auf mindestens ebenso hohem Niveau wie "Without you near" anzusiedeln. Man darf auf Single-Auskopplungen und Remixe, die noch kommen werden gespannt sein.
Bewertung: 6 / 6
Marcus Köhler | trancearchiv.de
Tracklist
- [01] I am (feat. Chakra)
- [02] Spilled cranberries
- [03] On a wave (feat. Anita Kelsey)
- [04] Lost cause (feat. Carrie Skipper)
- [05] Mainstage
- [06] Fly to colors
- [07] Let it go
- [08] Daydream (feat. Andy Moor)
- [09] Sla9
- [10] Perfect (feat. Dauby)
- [11] Trinidad to Miami
- [12] Cause you know (feat. Departure)
- [13] Cause you know (is this the end) (feat. Departure)