Coldharbour presents: KhoMha

Cover: Coldharbour presents: KhoMha [Mix-CD]
  • Artists: KhoMha
  • Mix-CD: Coldharbour presents: KhoMha
  • Label: Armada NL
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Rezension

KhoMha

Hinter KhoMha steht der vielversprechende Nachwuchs-Produzent und DJ Robert Alzate Pasos aus Kolumbien. Nach mehreren Veröffentlichungen auf verschiedenen Labels ist er seit 2011 bei Coldharbour Red, dem Schwesterlabel von Coldharbour Recordings. Niemand Geringeres als Label-Chef Markus Schulz nahm ihn als ProtegĂ© auf und förderte sein Talent. Es erschienen mehrere EPs (sehr stark: "The Dark Knight EP") und eine Vielzahl exellenter Remixe. Mit der nun vorliegenden Mix-Compilation Coldharbour presents: KhoMha ist nun ein weiterer Höhepunkt in der noch jungen Karriere von KhoMha erreicht.

Der Mix beginnt sehr sphärisch-deep mit dem Intro von "The origin" gefolgt von Arnej’s Cover-Version von "People want to be needed" und dem recht entspannten und einzigen Vocal-Track "Must be the love". Danach konzentriert sich KhoMha bei seiner Track-Auswahl mehr auf das, was aktuell den typischen Coldharbour-Sound ausmacht: düstere Melodien und treibende Progressive-Beats, die kontinuierlich an Intensität zunehmen und durchaus in die BigRoom-Sound Ecke abdriften können. Der Spannungsbogen erfährt erwartungsgemäß im letzten Drittel seinen Höhepunkt und endet mit der kontrovers-diskutierten Neuauflage des Rave-Klassikers "Loops & things" im aktuellen BigRoom-Arrangement.

Auf dem Papier gesehen ist die Zusammenstellung der Tracks erstklassig. Diese Tracklist ist wirklich sehr nahe am aktuellen Coldharbour-Sound, wie er beispielsweise auch bei Global DJ Broadcast zelebriert wird. Abzüge gibt es eigentlich nur in der Mix-Technik: die Übergänge sind zwar sauber, aber dennoch weitesgehend unspektakulär und teilweise auch etwas einfallslos. Hier ist noch Luft nach oben.

Während sich Markus Schulz an einem Spagat zwischen Pop-Musik (siehe "Scream"-Album) und BigRoom- / Sirenen-Sound (seine Live-Sets) versucht, dabei sehr zum Leidwesen seiner alteingesessenen Fans den typischen Coldharbour-Sound vernachlässigt, entsteht eine Lücke, die durchaus von KhoMha gefüllt werden kann. Das Potential dazu hat der junge Kolumbianer. Er darf jetzt nur nicht auf der Stelle treten und muss sich weiterentwickeln, ohne die Kopie seines Förderers zu werden.

Bewertung: 5 / 6

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Tracklist

[01] Solarstone & Clare Stagg "The spell" (Pure Intro Mix)
 
[01] KhoMha "The origin" (Intro Mix)
 
[02] Arnej "People want to be Needed"
 
[03] Arty, Nadia Ali & BT "Must be the love"
 
[04] KhoMha "Genesis"
 
[05] Arnej "The second coming"
 
[06] Orjan Nilsen "Burana"
 
[07] Protoculture "Perpetual motion"
 
[08] Omnia "Infina"
 
[09] Yura Moonlight "Harrier"
 
[10] Markus Schulz with Elevation & KhoMha "Triotonic"
 
[11] W&W "Moscow"
 
[12] KhoMha "Dusk riddles"
 
[13] Orjan Nilsen "Copperfield"
 
[14] Rick Mitchells "Sub Zero"
 
[15] KhoMha "The dark knight"
 
[16] KhoMha "Vapor"
 
[17] Fisherman & Hawkins "Apache"
 
[18] Markus Schulz & Ferry Corsten "Loops & things"
 

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